Kommune: Tamani, Region: Segou, Jahre: 2015 und 2016

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Mion ist ein großes Fischerdorf direkt am Nigerufer. Die Besonderheit: In der Regenzeit sind das Dorf und die umliegenden Campements der Peulh von der nächstgelegen Komune Tamani komplett  abgeschnitten, da beide Zufahrtswege unpassierbar sind. Der Zugang zu einer kommunalen Gesundheitsstation ist nicht möglich. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Männer von Mion in der Trockenzeit, in der der Niger wenig Wasser führt, zum Fischen oder zur Beweidung von Vieh viele Monate nicht im Dorf sind. Frauen, Kinder und Alte sind auf sich allein gestellt.  Die Dorfältesten hatten sich an SOLISA Bamako mit den Anliegen, das Schulgebäude um drei Klassenräume zu erweitern, sowie  den Bau und die personelle Besetzung einer Gesundheitsstation zu fördern, gewandt. Der Zugang zur Medikamentenversorgung und -beratung sollte Bestandteil einer Gesundheitsstation werden. In einer Dorfversammlung setzte sich das Frauenkomitee durch und befand den Schulbau als  Maßnahme die am dringendsten umgesetzt werden sollte. Der Bau einer Gesundheitsstation sollte dann   im zweiten Schritt erfolgen. Beide Einrichtungen konnte in 2015 und in 2017 in Betrieb genommen werden und werden engagiert geführt. Das Gesundheitszentrum wird  inzwischen auch von Nigerschiffern in Anspruch genommen.

Nachhaltigkeit

  • 300 Mädchen und Jungen können bis zur sechsten Klasse eine Grundschule besuchen, Lehrer werden über das Schulministerium finanziert
  • Dörflicher Getreidespeicher sorgt für ausreichende Ernährung in der Trockenzeit. Der Getreidespeicher wird von der Frauengemeinschaft verwaltet
  • Ein Gesundheitszentrum nach staatlichen Vorgaben mit angeschlossener Apotheke ermöglicht die Erstversorgung, Notfallhilfe und qualifizierte Entbindungsbegleitung der ländlichen Bevölkerung

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